2004

Südafrika feiert am CSI

Bei der von Mercedes-CSI präsentierten Show, welche an den vier Tagen von 43'100 Zuschauern gesehen wurde, stand dieses Jahr das Gastland Südafrika im Zentrum. Unter der Schirmherrschaft des ehemaligen Staatspräsidenten und Friedens-Nobelpreisträgers Frederik Willem de Klerk – er war am Donnerstag und Freitag vor Ort anwesend – erzählten über 100 Darsteller in musikalischer und tänzerischer Form die bewegte Geschichte ihres Landes. Mit der Aufführung feierte Südafrika das 10-Jahr-Jubiläum seiner zurückgewonnenen Freiheit.

"Es war eine grosse Ehre für uns, dass Frederik Willem de Klerk am Mercedes-CSI anwesend war", freute sich Rolf Theiler, der persönlich mit de Klerk befreundet ist. Am Freitag traf sich de Klerk anlässlich des Mercedes-CSI mit Bundesrat Samuel Schmid, der sich über den Anlass und die Show ebenso löblich äusserte wie der südafrikanische Ex-Staatsmann.

Seit Mitte August 2003 wurde in der Nähe von Johannesburg unter der Leitung der Produzenten Mark West, Shado Twala sowie Autor Duma Ndlovu täglich geprobt. Der grosse Aufwand zahlte sich aus. Nach sämtlichen Aufführungen wurden die Darsteller vom Zürcher Publikum mit einer Standing Ovation verabschiedet.

Im Stile eines Champions gewann Marcus Ehning auf For Pleasure den Credit Suisse Grand Prix.

Hinter dem Team-Olympiasieger, Welt- und Europameister klassierten sich Einzel-Europameister Christian Ahlmann auf seinem Schimmel Cöster als Zweiter und die Irin Jessica Kürten mit Quibell als Dritte.

Eine gute Falle machte die junge Schweizer Garde, von der drei das Stechen erreichten. Als beste vermochte sich Christina Liebherr mit No Mercy als Sechste zu klassieren. Fabio Crotta erreichte mit Kimoni du chat belle vue den 9. Platz, Theo Muff wurde mit dem Inländer Karondo vom Schlösslihof Zehnter.

Die Deutsche Dominanz fand beim Mercedes Swiss Master ihre Fortsetzung: Ludger Beerbaum legte im Stechen mit Goldfever eine so rasante Runde vor, dass der dritte Sieg nach 2001 und 2003 ungefährdet war. Auch die Plätze 2 und 3 belegten deutsche Reiter.

Christian Ahlmann blieb auf seinem Schimmel Cöster ebenfalls fehlerlos und verwies damit seinen Landsmann, Weltcupsieger Marcus Ehning mit Nobel Savage, auf Rang 3. Bester Schweizer war Altmeister Willi Melliger auf Gold du Talus (6.). Der 40-jährige Ludger Beerbaum legte mit Goldfever bei der Swiss Life Classic nochmals nach. Er gewann den höchstdotierten Grand Prix des Mercedes-CSI vor dem Brasilianer Rodrigo Pessoa auf Baloubet du Rouet und dem Briten John Whitaker auf Lord Z. Auf Seiten der Schweizer schnitten Steve Guerdat als Achter und Werner Muff auf Platz 10 am besten ab.

Friedensnobelpreisträger
Frederik Willem de Klerk