2008
Jubiläums-CSI

Der Mercedes-CSI feierte vom 24. – 27. Januar 2008 bei seinem 20-Jahre-Jubiläum ein grossartiges Geburtstagsfest: Sportlich hochstehende Leistungen mit einer neuen, innovativen Prüfung, eine moderne Show und ein neuer Zuschauerrekord unterstrichen die Bedeutung des Mercedes-CSI als Werbeplattform für das Pferd.
Schon im Vorfeld der Jubiläumsveranstaltung konnte ein grosser Erfolg vermeldet werden: Das renommierte Unternehmen Mercedes-Benz unterschrieb einen 5-Jahres-Vertrag als Titelsponsor. An einer Medienkonferenz auf dem Areal der Reitschule von Bruno Isliker in Winterthur wurde im Mai 2007 das neue Logo des Mercedes-CSI präsentiert. Mercedes-Benz engagiert sich beim CSI seit dessen Premiere 1988 als Sponsor. Karl Schregle, CEO von DaimlerChrysler Schweiz AG, freut sich auf den Ausbau der Zusammenarbeit: «Die Partnerschaft basiert auf Werten wie Tradition, Innovation und Qualität. Mercedes-Benz und der CSI Zürich vertreten diese Eigenschaften und passen deshalb hervorragend zusammen.»
Mit 44'200 Zuschauern verzeichnete der Jubiläums-CSI einen neuen Rekord. Zudem konnte das Präsidium am Sonntag die 750'000. Zuschauerin in der Geschichte des Turniers begrüssen: Martina Zimmermann aus Wil (ZH) im Zürcher Unterland. Sie wurde als Belohnung von den Organisatoren ins Gästezelt eingeladen.
Der erste Glanzpunkt war am Donnerstag die Tagung über die Bedeutung der Sportgrossveranstaltungen für Wirtschaft, Gesellschaft und die ganze Schweiz. Der vom Bundesamt für Sport (BASPO), Swiss Olympic und Swiss Top Sport organisierten Tagung wohnten rund 500 Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Sport bei. Es war die bedeutendste Sporttagung der letzten Jahre, welche die Rolle des Mercedes-CSI als Treffpunkt für die Sportwelt aufzeigte.
Als weiteres Highlight erwies sich die erstmals ausgetragene Emmi KALTBACH Challenge, bei der die besten Schweizer Nachwuchsreiter die Weltelite herausforderten. «Die Emmi KALTBACH Challenge bot unserem Reiternachwuchs eine ideale Plattform, für die wir zahlreiche Komplimente erhalten haben», sagt der für den Sport verantwortliche CSI-Co-Präsident Rolf Theiler.
Diverse internationale Reiter und Fachleute hätten sich dahingehend geäussert, dass der Mercedes-CSI mit der Lancierung dieser innovativen Prüfung einmal mehr seiner Vorreiterrolle im Springreitsport gerecht geworden sei und die Idee der Challenge von anderen internationalen Reitturnieren übernommen werden sollte.
Die sportliche Seite des Jubiläums-CSI begann aus Schweizer Sicht optimal. Markus Fuchs gewann zum Auftakt den Credit Suisse Grand Prix. Der Weltranglisten-Erste berührte im Stechen auf seiner Stute La Toya dreimal eine Stange, aber keine fiel. Die 13 Konkurrenten in der Barrage hatten das Nachsehen. Mit einer riesigen Überraschung endete das Mercedes Swiss Master am Freitag. Das «Reitwunder» schaffte der Brasilianer Alvaro Miranda mit Zeldenrust. Der Gatte von Athina Onassis war im Stechen fast anderthalb Sekunden schneller als die reputierte Konkurrenz. Zweiter wurde der Jurassier Steve Guerdat. Am letzten Hindernis fiel die Entscheidung in der Mercedes Classic vom Sonntag. Toni Hassmann und «Oldie» Hugo Simon vergaben am Steilsprung den Sieg, den sich Edwina Alexander als erste Amazone überhaupt abholte. Die Australierin verhinderte einen Schweizer Erfolg, indem sie Christina Liebherr mit Casanova auf Platz 2 verwies. Mit Rang 5 für Weltcupsieger Beat Mändli mit Ideo du Thot und den Plätzen 6 für Pius Schwizer mit der Schimmel-Stute Nobless und 8 für Niklaus Schurtenbergers Cantus fiel die Bilanz der Schweizer erfreulich aus.
Als Glanzpunkt erwies sich auch die grosse Jubiläums-Show. «Wir haben dieses Jahr eine moderne Show mit vielen Innovationen gesehen. Es war eine Show, die polarisierte, aber wir haben – auch aus Fachkreisen – viel positives Echo erhalten», sagt der für die Show zuständige CSI-Co-Präsident Oliver Höner Auf besonderen Anklang stiess beim Publikum vor allem der filmisch inszenierte Rückblick auf 20 Jahre Mercedes-CSI, der auf vier transparente, grosse Leinwände projiziert wurde.
Die für die Besucher kostenlose Expo mit Abreitplatz und Lounge hinter dem Hallenstadion war auch diese Jahr ein Publikumsmagnet: Die Aussteller verzeichneten Rekordumsätze und zuweilen war das Zelt zum Bersten voll. «Im Prinzip müssten wir die Expo nochmals aus-bauen, aber dazu haben wir den Platz nicht», erklärt Urs Theiler.


