Zahlen & Fakten
Idee
Seit jeher steht das Pferd im Mittelpunkt der Veranstaltung. «Vielen Menschen fehlt die Möglichkeit, die Beziehung zwischen Mensch und Pferd authentisch und hautnah zu erleben. Deshalb findet das Drei-Säulen-Konzept der Veranstaltung bei der breiten Bevölkerung grossen Zuspruch», erklärt CSI-Co-Präsident Urs Theiler, der zusammen mit seinem Bruder Rolf Theiler 1988 den Mercedes-Benz CSI ins Leben rief.
Die drei Säulen bestehen aus Weltklasse-Sport, einer emotionalen Show der Extraklasse und einem erstklassigen Umfeld, das eine festliche und harmonische Ambiance verbreitet. «Die Idee des Mercedes-Benz CSI entspricht dem Bedürfnis des Menschen nach natürlichen Erlebnissen. Solche erleben die Besucher bei uns sowohl im Sport, in der Show als auch im Umfeld», sagt Urs Theiler.
Von A bis Z
Der 40 x 22 Meter grosse Abreitplatz befindet sich in der CSI-Expo im Messegebäude neben dem Hallenstadion und ist für alle Ticketinhaber zugänglich. Hier bereiten die Reiter ihre Pferde auf die Prüfungen vor.
Eine Besonderheit des Mercedes-Benz CSI ist der sogenannte «Art on Ice»-Rittberger. Die dem Mercedes-Benz CSI partnerschaftlich verbundene Eisshow «Art on Ice» setzt 300'000 Franken für jenen Reiter aus, dem es gelingt, die drei Hauptprüfungen – Logines Grand Prix, Art on Ice Preis und Mercedes-Benz Classic – LONGINES FEI WORLD CUP™ – zu gewinnen.
Auf dem 67 x 39 Meter grossen Parcours wird ein Belag aus 1'300 Tonnen Edelbrechsand in einer Höhe von 18 Zentimeter aufgetragen. Dies entspricht 130 Lastwagen-Ladungen Sand. Seit dem Hallenstadion-Umbau im Jahr 2005 können die Lastwagen den Sand direkt in die Halle fahren, was die Bereitstellungszeit wesentlich verkürzt.
Das Budget des Mercedes-Benz CSI beträgt rund 6 Millionen Franken. 50 Prozent der Einnahmen stammen aus dem Verkauf von Eintrittskarten (inklusive VIP-Bereich) und 50 Prozent aus dem Sponsoring.
Der buchstäblich grösste Star (1,85 Meter Stockmass) war in den vergangenen Jahren der Schimmel Calvaro. Der vierbeinige Partner von Willi Melliger war nicht nur das erfolgreichste Schweizer Springpferd aller Zeiten. Im Frühling 2002 wurde der Schimmel aus dem Springsport zurückgezogen und am CSI Zürich 2003 im Rahmen der Show vom Zürcher Publikum offiziell verabschiedet. Calvaro hatte eine eigene Kleidungs- und Schmuck-Kollektion, und zu seinen Ehren schrieb der Autor Martin Born eine Biographie, welche die grossartige Karriere des Ausnahmepferdes Revue passieren lässt. Am 30. September 2003 verstarb der «weisse Mythos» im Alter von 17 Jahren in den Stallungen von Willi Melliger.
Für das Catering im Hallenstadion sind die Hallenstadion Restaurationsbetriebe zuständig. An den vier Tagen werden über 2'000 Gäste im VIP-Restaurant sowie rund 2'500 auf den Logenplätzen mit Köstlichkeiten verwöhnt. Rund 40 Gastgeber vor den Kulissen und ebenso viele Küchenmitarbeiter und Helfer backstage zeichnen für das Wohlbefinden der Gäste verantwortlich. Insgesamt steht ein Team von 250 Mitarbeitenden im Einsatz.
Der Mercedes-Benz CSI basiert auf einem Drei-Säulen-Konzept. Er ist nicht nur ein klassisches Springreitturnier, sondern ein multikultureller Event, bei dem Sport, Show und Umfeld gleichgewichtete Elemente sind und somit ein vielschichtiges Publikum anziehen. Das Konzept beinhaltet ein zielgruppengerechtes und erlebnisreiches Leistungs- und Serviceangebot mit hohem Unterhaltungswert.
Die Olympischen Spiele 1984 in Los Angeles gaben den CSI-Co-Präsidenten Urs und Rolf Theiler den Anstoss, über die Schaffung eines neuen, völlig anders gelagerten Pferdesport-Anlasses nachzudenken. Die Spiele in Los Angeles hatten sich vor allem durch Vielfalt und Professionalität sowie durch eine effektvolle Inszenierung ausgezeichnet.
LGT Private Banking zeichnet den erfolgreichsten Reiter des Mercedes-Benz CSI aus.
Die Expo ist ein besuchenswerter Treffpunkt für Gross und Klein, Pferdesportler und "Nicht-Rösseler".
Vier von fünf Personen fühlen sich vom Pferd fasziniert und angezogen. Das Pferd steht an dritter Stelle der beliebtesten Haustiere. 80 Prozent der Bevölkerung assoziieren den Begriff Pferd mit etwas «Positivem». Über 70 Prozent kommen die Begriffe «schön, elegant, treu, stark, Freiheit, Natur» in den Sinn. Auf die Frage «Welches Tier wären Sie gerne?» nennt gut die Hälfte der Angesprochenen das Pferd. Besonders die 14- bis 34-jährigen haben affektiv eine starke Beziehung zum Pferd.
Für die Pferde stehen am Mercedes-Benz CSI 126 Pferdeboxen zur Verfügung. Ein Pferd verschlingt im Durchschnitt täglich 7 Kilo Heu, 6 Kilo Hafer oder individuell zusammengestelltes Mischfutter und 25 Liter Wasser. Das heisst für die fünf Verpflegungstage: 4'900 Kilo Heu, 4'200 Kilo Hafer/Mischfutter und 17'500 Liter Wasser.
Die 12 Floristen des Blumen-Deko-Teams verwandeln die Arena mit über 20 blumengefüllten Schubkarren und mehr als 50 Einzelarrangements, Bäumchen und Grünpflanzen in einen frühlingsfrischen Garten. Rund um die Arena werden aufwändige Blumenarrangements platziert, so zum Beispiel eine 3 Meter hohe und 50 Meter lange Hecke. Auch der Jury-Bereich wird mit acht Blumentürmen und einem Blumenband verschönert. Es werden mehr als 10'000 Blumen und Pflanzen benötigt, um dem Hallenstadion den gewohnt festlichen und farbenprächtigen Rahmen zu verleihen. Das Team der Marsano AG übernimmt auch die Pflege der Blumenpracht und bindet die zahlreichen Blumensträusse für alle Sieger des Mercedes-Benz CSI.
Im 2005 umgebauten Hallenstadion - die modernste Indoor-Arena der Schweiz - finden während dem Mercedes-Benz CSI 10'500 Zuschauer Platz. Über 70 Angestellte der AG Hallenstadion sind vor und hinter den Kulissen während rund 6'500 Stunden für den Mercedes-Benz CSI tätig.
250 ehrenamtliche Helfer aus der ganzen Schweiz engagieren sich Jahr für Jahr mit viel Herzblut hinter den Kulissen für den Mercedes-Benz CSI. Manch einer opfert dafür sogar Ferientage. Ohne diese ehrenamtlich geleistete Arbeit, die bei einem angenommen Stundenlohn von 30 Franken rund 400'000 Franken Wert ist, wäre der Mercedes-Benz CSI in seiner heutigen Form nicht durchführbar.
In die Dekoration des Mercedes-Benz CSI investierten die Organisatoren über 200'000 Franken, der gesamte Aufwand für den Umbau des Hallenstadions in eine Reitarena beträgt rund eine Million Franken. Verlegt und aufgehängt werden jeweils unter anderem 13 Kilometer Elektrokabel, 8'500 Quadratmeter Teppich und 2'000 Quadratmeter Vorhänge.
Der Mercedes-Benz CSI versteht sich als Werbeplattform für das Pferd. Deshalb offeriert er Jugendlichen bis 16 Jahren den kostenlosen Eintritt für nicht nummerierte Sitz- und Stehplätze. Pro Jahr machen rund 2'500 Jugendliche davon Gebrauch.
2005 fand auf Grund des Hallenstadion-Umbaus kein Mercedes-Benz CSI statt.
25 Tonnen wiegt das Material, das für die zusätzliche Beleuchtung der Arena von der Firma Habegger für Licht- und andere Effekte während der Show installiert wird. Darunter sind rund 10 Profilscheinwerfer, 40 Stufenlinsen-Scheinwerfer, 130 Halogenscheinwerfer, 28 Moving Lights, 32 Tageslichtfluter und vier von Hand bediente Suchscheinwerfer sowie 17 Kilometer Kabel und 480 Laufmeter Trägergestänge aus Aluminium.
Der Marktwert der rund 120 teilnehmenden Pferde beträgt circa 200 Millionen Franken.
Jahr für Jahr akkreditieren sich rund 200 Medienschaffende aus dem In- und Ausland für den Mercedes-Benz CSI. Betreut und mit Informationen versorgt werden sie von unserem Medienchef Roman Gasser und seinem Team. Zum Beispiel mit rund 100 Seiten Medieninformationen, mit 30 Aktivitätsangeboten, mit mehreren kurzfristig einberufenen Medienkonferenzen, mit täglichen Mediendiensten vor Ort usw.
Jeweils am Freitag- und Samstagabend heisse Beats & coole Drinks im Turnierhotel für den perfekten Ausklang des Abends.
Geführt wird das Organisationskomitee von den vier Co-Präsidenten Urs Theiler (Herrliberg), Rolf Theiler (Kappel am Albis) sowie seit Mai 1999 Reto Caviezel (Egg) und Oliver Höner (Küsnacht), den Initianten von «Art on Ice». Im engeren OK arbeiten 10 Personen mit. Die Regie der ganzen Veranstaltung liegt in den Händen von Marcel Weiss, Regisseur beim Schweizer Fernsehen. Der erweiterte Mitarbeiterstab – inklusive Mitarbeitende von Sponsoren – umfasst rund 1'000 Personen. Mitgezählt sind auch Handwerker von über 50 Firmen, die den Auf- und Abbau Hallenstadions in eine schmucke Arena sowie den Abbau im Rekordtempo erledigen.
Der Springplatz im Hallenstadion misst 67 x 39 Meter. Parcoursbauer ist seit 2014 Gérard Lachat, der es perfekt versteht, pferdefreundliche und leistungsgerechte Parcours zu bauen.
Mit knapp einer Million Franken Preisgeld für diverse Springprüfungen gehört der Mercedes-Benz CSI zu den höchstdotierten Hallenspringturnieren der Welt. Es ist zudem das bestdotierte Weltcupturnier. Am meisten zu verdienen gibt es für die Reiterinnen und Reiter am Sonntagnachmittag bei der Mercedes-Benz Classic – LONGINES FEI WORLD CUP™, die mit rund 250'000 Franken dotiert ist.
50 Prozent der Einnahmen des Mercedes-Benz CSI stammen von Sponsoren: Dabei handelt es sich in erster Linie um die Automarke Mercedes-Benz, welche seit der Gründung der Veranstaltung als Partner dabei und seit 2008 auch Titelsponsor ist. Longines tritt als Hauptsponsor auf. LGT Private Banking sowie Lerch & Partner sind als Co-Sponsoren mit dabei.
Der Mercedes-Benz CSI ist eines von 22 Mitgliedern der Vereinigung SwissTopSport. Diese wurde im Februar 2000 von den grössten Schweizer Spitzensport-Veranstaltern mit dem Ziel gegründet, die Rahmenbedingungen für Spitzensportveranstaltungen in der Schweiz zu verbessern. Mehr Informationen unter www.swisstopsport.ch
Der Mercedes-Benz CSI erwies sich auch auf internationaler Ebene als Trendsetter, beispielsweise hinsichtlich der Förderung eines zuschauergerechten und pferdefreundlichen Austragungsmodus der Wettbewerbe. Bei Reitern und Pferdebesitzern besonders geschätzt wird etwa die breite Streuung der Gewinnsummen, die gewährleistet, dass sich die Preisgeldunterschiede zwischen den Erst- und den Nächstplazierten in sportlich fairen Relationen bewegen. Bewährt hat sich zudem das bisherige Wettbewerbskonzept mit einem zahlenmässig bewusst limitierten Teilnehmerfeld und kurzen, unterhaltsamen Prüfungen.
Die Zusammenarbeit zwischen dem Schweizer Fernsehen und dem Mercedes-Benz CSI begann mit der ersten Austragung 1988. Die Exklusivität konzentriert sich auf das sportliche Programmangebot. Neben der tagesaktuellen Berichterstattung und Teilaufzeichnungen werden der Longines Grand Prix und die Mercedes-Classic jeweils live übertragen. Auch der Privatsender TeleZüri widmet der Veranstaltung in einem täglichen Magazin zahlreiche Beiträge.
Das Veranstaltungsgelände des Mercedes-Benz CSI umfasst ingesamt 15'000 Quadratmeter.
Der Mercedes-Benz CSI verfügt über verschiedene Hospitality-Angebote, bei denen dieser einzigartige Event in einem speziellen Rahmen genossen werden kann (siehe auch Rubrik Hospitality).
Insgesamt generiert der Mercedes-Benz CSI bei den beteiligten Industrie-, Handels-, Gewerbe- und Dienstleistungsunternehmen sowie mit den eigenen Aktivitäten eine Wertschöpfung von rund 20 Millionen Franken.
Das Pferd ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Schweiz. Knapp 13'000 stehen direkt oder indirekt im Zusammenhang mit der Pferdebranche. Dabei wird angenommen, dass etwa 8 Pferde einen Arbeitsplatz ergeben. Der Umsatz wird auf knapp 2 Mrd. Franken geschätzt und bewirkt Investitionen (Land, Immobilien, Fahrzeuge etc.) von rund 5 Milliarden Franken. Per Ende 2012 zählte das Bundesamt für Statistik knapp 75'000 Pferde in unserem Land. Jährlich werden rund 4'000 Fohlen geboren. (Quelle: Wirtschafts-, Gesellschafts,- und Umweltpolitische Bedeutung des Pferdes in der Schweiz, 2013)
Seit 1991, dem Jahr des Umzugs ins Hallenstadion, sind die Besucherzahlen bis ins Jahr 2000 stetig gestiegen. Der Publikumsrekord wurde 2008 mit 44'200 Besuchern erreicht. Die Anteile von Frauen und Männern sowie von Pferdesport-Insidern und -Laien halten sich am Mercedes-Benz CSI in etwa die Waage. Der Mercedes-Benz CSI ist zu einer multikulturellen Veranstaltung mit hohem Popularitätsgrad und starker Ausstrahlung über soziodemographische und geographische Grenzen hinweg geworden. Seit der Reduktion auf drei Tage im Jahr beträgt die Zuschauerzahl rund 35'000.